Fruchtsaftkultur bedeutet für uns den achtsamen Umgang mit den ausgesuchten, vollreifen, handgepflückten Früchten, welche schonend, direkt gepresst und unmittelbar in die Glasflasche gefüllt werden.
Maximilian – der Kommunikative.
Qualitätsbewusst, heiter, pragmatisch.
„Ich möchte unseren Betrieb modern in die Zukunft führen und auch von Wein etwas verstehen. Deswegen habe ich in Klosterneuburg die HBLA für Wein- und Obstbau abgeschlossen. Um mein Wissen nicht nur anzuwenden, sondern auch zu erweitern, habe ich sowohl an einem Weingut im Kremstal (Josef Dockner) ein Praktikum absolviert, als auch an einem renommierten Obstbaubetrieb (Georg Gallmetzer) in Südtirol. Meine Pläne? Wir sollten als Familienbetrieb weiterhin erstklassige Produkte erzeugen. Ich will unsere Arbeitsabläufe noch effizienter gestalten, dafür blicke ich gern über den Tellerrand hinaus. Meine Freunde sind mir wichtig, ich bin ein geselliger Typ. Und natürlich begeistern mich gutes Essen und guter Wein. Auch diese Eigenschaft verbindet mich mit meiner Familie.“
Friedrich – der Philosoph.
Bedächtig, zupackend, vorausschauend.
„Um unseren Betrieb stabil aufzubauen, müssen viele Entscheidungen gut überlegt sein. Ich wusste immer: um ihn gesund an die nächste Generation zu übergeben, sind nicht nur Herzblut und Leidenschaft notwendig, sondern auch Visionen und Taten. Diese müssen aber von der ganzen Familie mitgetragen werden, daher zählt bei uns jede Meinung, nicht nur meine. Für Erfolg braucht es neben Qualitätsbewusstsein auch eine gewisse Vielseitigkeit. Ich habe kaum eine Gelegenheit ausgelassen, mich in Sachen Wein und Obst fortzubilden, vor allem die Natur selbst ist ein großartiger Lehrmeister. Meine große Liebe gilt vor allem den Äpfeln, sieben verschiedene Sorten bauen wir an.
Ja, ich neige zum Perfektionismus und stelle grundsätzlich Dinge in Frage, um neue Perspektiven zu finden. Nicht umsonst hat mir Viktoria die Cuvée „Philosoph“ gewidmet. Denn in manch ruhiger Stunde philosophiere ich gerne ausgiebig über Gott und die Welt. Am liebsten in Gesellschaft von meiner Familie und einem guten Glas Wein.“
Elisabeth – die Vielseitige.
Unermüdlich, flexibel, kräuterverliebt.
„Ich bin da, wo ich gebraucht werde. Ob Administration, Versand, Ab-Hof-Verkauf, Mitarbeiterführung – ich übernehme gerne Verantwortung. Am liebsten verwöhne ich unsere große Familie mit delikaten Köstlichkeiten und raffinierter Patisserie. Als ehemalige Küchenchefin im Vollwert-Restaurant von Kräuterpfarrer Weidinger in Karlstein an der Thaya habe ich natürlich eine Vorliebe für vegetarische Küche. Daher bekommen auch unsere Weingutshasen
saftige Kräuter und genießen bei uns ein langes Leben.“
Viktoria – die Achtsame.
Konzentriert, musisch, weltoffen.
„Seit 2014 arbeite ich in unserem Betrieb und fokussiere mich vor allem auf den Weinbau. Mittlerweile bin ich für die Vinifizierung unserer Weine verantwortlich. Wein war und ist mein Thema. Fernweh hat mich schon oft hinaus in die Welt gezogen. Meine internationalen Haltestellen waren u.a. Michigan (USA) und Lyon (Frankreich), in Südtirol (Weingut Elena Walch) und Neuseeland (Hunter’s Wines, Marlborough) habe ich mir die Prise Salz meiner Weinausbildung geholt. Außerdem engagiere ich mich im Regionalen Weinkomitee Traisental für die gemeinsamen Interessen der Winzer meiner Heimat. Und weil im Team vieles mehr Spaß macht als im Alleingang, habe ich mit drei Winzerinnen aus anderen Weinbaugebieten Österreichs das Projekt „Frauenzimmerwein“ initiiert. Neben meiner Leidenschaft für Wein liebe ich Musik: ich spiele Klavier und singe gern, am liebsten meine eigenen Songs.“
Florian – der Ehrgeizige.
Ruhig, umsichtig, genussfreudig.
„Ich bin der Jüngste in der Familie, deshalb haben meine Eltern einen ganz leichten Grünen Veltliner nach mir benannt: „Flo“. Wenn man in so eine Familie hineingeboren wird wie ich, liegt es auf der Hand, oder besser: auf der Zunge, dass man sich für gutes Essen interessiert. Derzeit besuche ich die Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus in Krems. Daheim bringe ich gern saftige Steaks auf den Tisch. Wenn es um vegetarische Gerichte geht, ist mir meine Mutter eine professionelle Ansprechpartnerin. In meiner Freizeit liebe ich es, mit meinem Moped die schöne Landschaft im Traisental zu erkunden. Aber wenn ich zuhause im Betrieb gebraucht werde, bin ich da und kann ordentlich zupacken.“
Oma Angela – der Familienmensch.
Bescheiden, vital, naturverbunden.
„Seit meinem 14. Lebensjahr arbeite ich mit Freude auf unserem Familiengut, das zu der Zeit noch ein gemischter landwirtschaftlicher Betrieb war. Mein Bruder Anton und meine Mutter Maria unterstützten mich über viele Jahrzehnte hinweg in jeder freien Minute. Die Verantwortung trug jedoch ich, in guten und in schlechten Zeiten, aufzugeben stand immer außer Frage. Als Frau musste ich vieles tun, was eigentlich Männersache war. Traktorfahren war da nicht das einzige… Aber ich hatte große Freude an meinem Tun im Zusammenspiel mit der Natur. Alles habe ich dafür getan, meinem Sohn Friedrich den Betrieb intakt zu übergeben. Nun machen meine Enkel weiter – das freut mich natürlich. Selbstverständlich beteilige ich mich heute noch, wo ich kann. Aber ich genieße es auch, wenn ich rasten kann und mir unser Kater Chili um die Beine schnurrt.“