Marille (Klosterneuburger / Ungarische Beste)
Die Klosterneuburger Marille bildet gemeinsam mit der Ungarischen Beste die Hauptsorten in den traditionellen Marillenanbaugebieten Österreichs. Auch wenn die beiden Sorten große Ähnlichkeiten haben, werden sie als selbstständige Arten angesehen. Nach der Blütezeit Mitte März bis Anfang April reifen unsere Marillen langsam heran, bis sie schließlich von Mitte Juli bis Anfang August als reife, gelborange bis rötlichorange Früchte geerntet werden können. Ihre Vielfältigkeit wird hochgeschätzt und sie werden daher nicht nur als beliebtes Tafelobst verkauft, sondern auch zu Marmelade oder – wie bei uns – zu Nektar und Destillaten verarbeitet.
Die Sorte „Ungarische Beste“ wurde um 1868 in Ungarn als Zufallssämling aufgefunden, und von einem Hofgärtner in den Verkehr gebracht.
Ursprünglich stammt die Marille jedoch aus dem nordöstlichen Zentralasien, wo sie bereits seit über 4000 Jahren kultiviert wird. Im 4. Jahrhundert v. Chr. kam die Frucht mit Alexander dem Großen schließlich in den Mittelmeerraum, und die Römer brachten sie dann über die Alpen bis zu uns.
Die Klosterneuburger Marille sowie Ungarische Beste überzeugen vor allem durch ihren ausgezeichneten Geschmack.
Diese alten, besonders saftigen Sorten werden von uns vorwiegend zu Fruchtnektar verarbeitet. Doch erst die voll ausgereiften Früchte verleihen unserem Nektar das samtig, feinfruchtige Aroma, welches ihn so herausragend und besonders macht.