Mikrofossilien im Konglomeratgestein
Kammerling ist der deutsche Begriff für Einzeller, die zumeist marine Lebensräume besiedeln und als Mikrofossilien im Traisentaler Konglomeratgestein vorkommen. Die Bezeichnung „Kammerling“ leitet sich vom Gehäuse der Einzeller ab, das aus vielen kleinen Kalkkammern besteht. Die Vielfalt der Kammerling-Formen ist groß.
Mikrofossilien
Die Gebietsweine der Familie Preiß tragen die Bezeichnung Kammerling® – eine Hommage an das Konglomeratgestein, auf dem sie gewachsen sind.
Im Detail:
Die Böden der Traisentaler Weingärten sind geprägt vom Hollenburg-Karlstettner Konglomerat. Dieses besteht aus einer Kombination von verfestigten Schottern, Sanden und Mergeln, die einen charakteristisch hohen Kalkgehalt aufweisen. Es enthält reichhaltig kalkalpine Gerölle, untergeordnet auch an Flysch-Gerölle. Anhand der fossilen Kammerlinge (lat.: Foraminiferen) kann das Alter der Konglomeratformation festgestellt werden, es wird auf ca. 15 Millionen Jahre geschätzt.
Geschmacksprägende Nährstoffe holen sich die Reben aus unterschiedlichen Bodenschichten. Nicht zuletzt die kalkigen Gehäuse der Kammerlinge fördern die Mineralität der Weine und ermöglichen einen filigranen und eleganten Stil. Familie Preiß ist fasziniert von den kleinen Meeresbewohnern und hat ihnen daher eine eigene Weinserie gewidmet.